Birke (Betula)

Birke (Betula)
Birke (Betula)

Die Birke verkörpert den Neubeginn und ist der Inbegriff des Frühlings. In vielen Regionen Deutschlands wird deshalb traditionell eine Birke als Maibaum geschlagen und am 1. Mai aufgestellt.

Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete der Birke

In der Pflanzenheilkunde werden die Blattknospen (März) und die Blätter (Mai, Juni) sowie der Saft und die Rinde der Birke verwendet.

  • Die Birke hat eine ausschwemmende Wirkung. Sie findet deshalb häufig Anwendung im Rahmen von entgiftenden Frühjahrskuren oder auch zur Behandlung von Wassereinlagerungen.
  • Die Birke wird auch bei Gicht und Rheuma eingesetzt. Gelenkschmerzen können dadurch gelindert werden.
  • Mit dem Birkensaft und der Birkenrinde können Hautausschläge und schlecht heilende Wunden behandelt werden.
  • Der aus der Rinde gewonnene “Birkenzucker” (Xylitol, Birkengold) kann zur Kariesprophylaxe eingesetzt werden.

Die harntreibende Wirkung der Birke wird auf die in den Birkenblättern enthaltenen Flavonoide zurückgeführt.

Heilpflanzenrezepte mit Birke

Für einen Birkenblätter-Tee überbrüht man zwei Teelöffel frische oder einen Teelöffel getrocknete Birkenblätter mit 150 ml heißem Wasser und lässt den Teeaufguss 10 Minuten lang abgedeckt durchziehen. Danach abseihen. Beispielsweise im Rahmen einer Frühjahrskur ein bis zwei Wochen über den Tag verteilt drei Tassen Birkenblätter-Tee trinken.

Den Teeaufguss kann man auch als Birken-Haarwasser verwenden. Dazu nach dem Haare waschen den Teeaufguss in die Haare/die Kopfhaut einmassieren und nicht wieder ausspülen. Das Birken-Haarwasser kann bei trockener, schuppiger Kopfhaut sowie Haarausfall helfen.