Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)

Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) treibt im März aus
Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) treibt im März aus

Die Küchenschelle ist im Frühjahr ein attraktiver Blütenschatz, welcher sich gut für den Heilpflanzengarten eignet. In der freien Natur gibt es sie inzwischen so selten, dass die Küchenschelle fast überall unter Naturschutz steht. Da sie giftig ist, wird sie heutzutage aber ohnehin kaum noch bzw. fast ausschließlich als homöopathisches Mittel verwendet.

andere Bezeichnung: Kuhschelle

Küchenschelle auf dem Balkon oder im Gartenbeet

Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) zur Blütezeit im April

Die Küchenschelle ist eine problemlose Staude, die an einem sonnigen Plätzchen im Garten jedes Jahr zuverlässig wiederkommt und ansonsten wenig Pflege braucht. Toll ist auch, dass sie bereits blüht wenn ansonsten noch nicht allzu viel von anderen Heilpflanzen zu sehen ist. Die Samenstände nach der Blüte sind ebenfalls ein Hingucker.

Sie eignet sich aber auch für die dekorative Frühlingsbepflanzung beispielsweise eines Weidenkorbs. Im Hinblick darauf ist die Kombination mit blau blühenden Kugelprimeln, Hornveilchen, Glockenblumen und Schopflavendel nicht nur schön sondern auch langlebig.

Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete der Küchenschelle

Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)

Das Laub der Küchenschelle enthält das giftige Protoanemonin welches bei Kontakt zu schmerzhaften Hautausschlägen mit Blasenbildung führen kann. Aus diesem Grund wird die Küchenschelle heutzutage meistens nur als homöopathisches Mittel z.B. bei Ekzemen eingesetzt.

  • Die Küchenschelle lindert Hautausschläge.
  • Die Küchenschelle wird bei Besenreissern, Krampfadern und Venenentzündungen eingesetzt.
  • Die Küchenschelle hilft bei Melancholie, Menstruationsbeschwerden und Migräne.

Früher wurden hauptsächlich Tinkturen aus den Wurzeln der Küchenschelle hergestellt. Das ist auch heutzutage noch denkbar, wird meines Wissens aber kaum noch gemacht.

Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.04.19 aktualisiert.