Wiesenklee (Trifolium pratense)

Wiesenklee (Trifolium pratense)
Wiesenklee (Trifolium pratense)

Man kann die Blüten des Wiesenklee verwenden um daraus eine Art Knäckebrot (Stampfbrot, Chambrock) zu backen. Dafür müssen mindestens zwei Hände voll Blütenköpfe gesammelt werden. Diese werden dann in einem Mörser gestampft und mit einem Esslöffel Mehl, einem Teelöffel Olivenöl, einer Prise Salz und etwas Pfeffer zu einem Brotteig verarbeitet. Das geht übrigens erstaunlich gut. Diesen Brotteig drückt man dann dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backt das Wiesenklee-Knäckebrot bei niedriger Temperatur (150 ° Celsius) in etwa 15 Minuten fertig.

Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete des Wiesenklees

In der Pflanzenheilkunde werden ausschliesslich die Blüten verwendet, die ungefähr von Mitte Mai bis Mitte Juli gesammelt werden können.

  • Wiesenklee hilft bei Wechseljahresbeschwerden.
  • Aufgrund seiner blutreinigenden und harntreibenden Wirkung wurde Wiesenklee früher bei Gicht angewendet.
  • Wiesenklee wirkt schleimlösend und hustenlindernd.

Die für die Pflanzenheilkunde interessantesten Inhaltsstoffe des Wiesenklees sind die Isoflavone. Diese ähneln in ihrer Zusammensetzung den weiblichen Sexualhormonen (Östrogenen), können deshalb auch an den körpereigenen Östrogen-Rezeptoren andocken und dort eine östrogenähnliche Wirkung entfalten. Aus diesem Grund bezeichnet man Isoflavone auch als Phytoöstrogene.

Heilpflanzenrezepte mit Wiesenklee

Für einen Wiesenklee-Aufguss werden nur die rötlichen Blüten gesammelt. Zwischen 25 g und 50 g dieser möglichst frischen Wiesenklee-Blüten werden anschließend mit 750 ml kochendem Wasser übergossen. Dieser Aufguss wird dann abgedeckt und muss einige Stunden (z.B. über Nacht) durchziehen. Danach wird der Aufguss durch ein Teesieb abgeseiht. Der fertige Wiesenklee-Aufguss wird anschließend über den Tag verteilt getrunken. Bei Wechseljahresbeschwerden kann über 3 bis 4 Wochen täglich ein frisch angesetzter Wiesenklee-Aufguss getrunken werden.