Bei Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenkrebs können Heilpflanzen nur wenig ausrichten

Bislang gibt es leider keine ermutigenden Forschungsergebnisse die einen Nutzen der Pflanzenheilkunde im Hinblick auf die Behandlung von Schilddrüsenknoten oder gar Schilddrüsenkrebs belegt hätten.

Interessant war diesbezüglich allerdings eine vor wenigen Jahren durchgeführte Studie zur möglichen Wirksamkeit von Süßholz-Extrakten (Glycyrrhiza glabra) auf Schilddrüsenkrebszellen.

  • Chintharlapalli S, Papineni S, Lee SO, Lei P, Jin UH, Sherman SI, Santarpia L, Safe S. “Inhibition of pituitary tumor-transforming gene-1 in thyroid cancer cells by drugs that decrease specificity proteins.” Mol Carcinog. 2011 Sep;50(9):655-67. doi: 10.1002/mc.20738. Epub 2011 Jan 25.

Zur derzeitigen Standardtherapie bei Schilddrüsenkrebs, d.h. der Kombination von operativer Schilddrüsenentfernung und anschließender Radioiodtherapie, werden Süßholz-Extrakte aber wohl auch zukünftig keine Alternative sein.

Lesenswert ist im Hinblick darauf aber auch die folgende Veröffentlichung

  • Hye-Ji Shin, Kyung-A Hwang, Kyung-Chul Choi “Antitumor Effect of Various Phytochemicals on Diverse Types of Thyroid Cancers” Nutrients. 2019 Jan; 11(1): 125.

Die Forschungsarbeit beschäftigt sich mit Substanzen wie Resveratrol (Weintrauben, Blaubeeren, Himbeeren, Granatapfel), Isoflavonen (Hülsenfrüchte, Sojabohnen, Lupinen, Kaffeebohnen), Kurkuma (gelber Ingwer), Flavonoiden wie Myricetin (schwarzer Tee, Beeren, Früchte) und Quercetin (Kapern, Liebstöckel) sowie Apigenin (Dahlien, Petersilie, Sellerie, Kamille) und Epigallocatechingallat (grüner Tee) im Hinblick auf Schilddrüsenkrebs.

Praktische Tipps für die Selbstanwendung

-keine-

Cookie Consent mit Real Cookie Banner